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Eurofighter-Training schneller als der Schall stärkt Österreichs Verteidigungskraft

Von 3. bis 14. November 2025 trainieren Österreichs Eurofighter-Piloten im Überschallbereich – für Sicherheit, Präzision und eine starke Luftraumüberwachung.

Eurofighter des österreichischen Bundesheeres fliegt im Überschalltraining über Österreich.
Präzises Zusammenspiel der Eurofighter-Piloten bei Trainingsflügen in großer Höhe.

Zweites Überschalltraining des Jahres

Von 3. bis 14. November 2025 führen die österreichischen Luftstreitkräfte ihr zweites Überschalltraining des Jahres durch. Täglich sind zwei Trainingsflüge zwischen 08:00 und 16:00 Uhr geplant.


Verteidigungsministerin Klaudia Tanner betont die Bedeutung dieser Übungen: „Gerade in einer Zeit wachsender internationaler Spannungen zeigt sich, wie wichtig die Fähigkeit zur Wahrung und Durchsetzung unserer Lufthoheit ist. Unsere Eurofighter-Piloten müssen alle Flugphasen, auch im Überschallbereich, regelmäßig trainieren, um Österreichs Luftraum sicher und effektiv schützen zu können.“


Höchste Präzision für Österreichs Luftraumüberwachung

Das Fliegen mit Überschall ist ein unverzichtbarer Bestandteil der Ausbildung und des Einsatztrainings. Nur durch regelmäßige Trainings unter realen körperlichen Belastungen können Piloten die komplexen Anforderungen des Überschallflugs sicher beherrschen. Diese Belastungen lassen sich im Simulator nicht vollständig abbilden.

Ebenso entscheidend ist die enge Koordination zwischen Militärpilotinnen und Militärpiloten, Radarleitoffizieren sowie der militärischen und zivilen Flugsicherung – ein Zusammenspiel, das in Echtzeit und unter höchstem Zeitdruck abläuft.

Eurofighter des österreichischen Bundesheeres fliegt im Überschalltraining über Österreich.
Eurofighter des Bundesheeres im Überschalltraining über Österreich.

Fluggebiete und Sicherheitsmaßnahmen

Das Training findet nahezu über dem gesamten Bundesgebiet statt, ausgenommen sind Ballungsräume sowie die Bundesländer Tirol und Vorarlberg. Die Fluggebiete werden in enger Abstimmung mit der zivilen Flugsicherung festgelegt.

Um den Geräuschpegel möglichst gering zu halten, erfolgen die Flüge in großen Höhen. Zusätzlich setzt das Bundesheer gezielte Maßnahmen zur Lärmminderung:

  • Die Beschleunigungsphasen der Eurofighter werden so kurz wie möglich gehalten.

  • Die Schallverteilung wird dokumentiert, um mehrfache Beschallung gleicher Gebiete zu vermeiden.

  • Ballungsräume sowie Tirol und Vorarlberg bleiben vom Überschalltraining ausgenommen.

  • Geflogen wird in Höhen über 12.500 Metern, um mögliche Überschallknalle am Boden zu minimieren.


Was bedeutet Überschall?

Ab rund 1.200 km/h durchbrechen die Eurofighter die Schallmauer. Dabei entstehen Stoßwellen, die am Boden als sogenannter Überschallknall hörbar werden. Die Intensität hängt von der Flughöhe, der Geländestruktur und den Wetterbedingungen ab.


 Foto Crédit: Bundesheer / Markus Zinner


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