Das Gitarrenfestival 2024 Seckau ging mit dem Abschlusskonzert der Kursteilnehmer am 28. Juli zu Ende. Zuvor gab es am 25. Juli noch einen schwungvollen Konzertabend. Ein Vierer–Ensemble mit den Schülern von Katharina Lanz, der Musikschule Knittelfeld mit Querflöte, Gitarren und als Rhythmus ein Cajon spielte einleitend einige Stücke von Volksmusik, Blues bis hin zum Jazz; teilweise sangen die jungen Künstler auch dazu. Danach folgten zwei mitreißende Konzerte: Hugo González aus Venezuela bot ein schwungvolles Programm von eigenen Kompositionen und von Antonio Lauro, dem „Mozart von Venezuela“ mit südamerikanischen Rhythmen. Paco Seco aus Andalusien begeisterte mit eigenen Stücken aus einer Mischung von Flamenco und Klassik. Paco Seco spielte eine Gitarre des Gitarrenbauers Stephen Hill. Das Publikum war in seinen Bann gezogen und forderte begeistert Zugaben, wobei mit dem letzten Stück, die bekannte Spanischen Romanze ein klangvoller Konzertabend zu Ende ging.
Beim Gottesdienst in der Basilika am Sonntag, 28.Juli steuerten die Gitarristen musikalische Beiträge bei: Meditatives für zwei Gitarren, eine wunderbare Melodie mit Blockflöte und Gitarre und zwei Stücke aus Händel´s Feuerwerkmusik in der Besetzung für Gitarrenorchester; diese Musik unterstrich die feierliche Atmosphäre beim Gottesdienst in der Basilika.
Beim bestens besuchten Matineekonzert anschließend im Huldigungssaal leitete das Gitarrenorchester mit diesem Stück die Abschlussmatinee bewegend ein. Solostücke und ein von Miriam Horvath aus Wels gesungenes Lied von John Dowland, dem Lautenmeister aus der englischen Renaissance des 16./17. Jahrhunderts bis zum Trio für Gitarren erzeugten Gänsehaut beim begeisterten Publikum, das am Ende des Konzertes gar nicht weggehen wollte und noch weitere musikalische Leckerbissen erwartete. Den letzten Programm- und Höhepunkt des Internationalen Gitarrenfestivals Seckau 2024 mit Teilnehmern und Dozenten aus ganz Österreich, China und Venezuela bildete eine musikalische Beschreibung einer „kubanischen Landschaft mit Regen“. Der Spannungsbogen mit Stille am Schluss des Stückes dauerte mindestens 10 Sekunden, bis frenetischer Applaus einsetzte.
Autor und Fotocredit: Walter Schindler
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