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Matthäuspassion im Kulturhaus Knittelfeld: Ein großartiges Konzert

Autorenbild: murtalinfomurtalinfo

Am 16. März wurde mit J.S. Bachs monumentales Werk, die Matthäuspassion, in einer großen Gemeinschaftsproduktion der Städte Knittelfeld, Leoben und Gleisdorf, ein Highlight des Knittelfelder Klassikprogramms im Kulturhaus Wirklichkeit. Die Beteiligten waren das Kammerorchester Accento Knittelfeld - Ltg. Lore Schrettner, das Sinfonische Orchester Leoben - Ltg. Heinz Moser, der Projektchor Murtal mit dem ChorForum Gleisdorf - Einstudierung Thomas Held. Als Gesangssolisten waren Angelika Niakan (Sopran), Klaudia Tandl (Alt), Mario Lerchenberger (Tenor, Evangelist), Wilfried Zelinka (Bass) und Josef Pepper (Bass, Jesus) zu hören. Die musikalische Gesamtleitung oblag in den bewährten Händen von Franz Jochum.

In einem unvergleichlichen Rahmen präsentierte das Kulturhaus Knittelfeld die monumentale Matthäuspassion von Johann Sebastian Bach.
In einem unvergleichlichen Rahmen präsentierte das Kulturhaus Knittelfeld die monumentale Matthäuspassion von Johann Sebastian Bach.

 Bereits 2004 wurde dieses Werk in Knittelfeld aufgeführt, und nun, 20 Jahre später, das Kammerorchester Accento feiert in diesem Jahr ebenfalls sein 20-jähriges Jubiläum, als ein weiterer Höhepunkt im Kulturprogramm wiedergebracht.

 

Bachs Matthäus-Passion von gilt als eines der bedeutendsten Werke der Musikgeschichte und wurde ursprünglich für die Karfreitagsvesper in der Leipziger Thomaskirche komponiert. Seit ihrer Wiederaufführung durch Felix Mendelssohn Bartholdy im Jahr 1829 erlebte sie eine Renaissance und begeistert bis heute Musikliebhaber weltweit.

 

Sebastian Bach vertonte die Bibeltexte und freien Dichtungen nicht nur, nein, er verdeutlichte, vertiefte mit seinem reichen Fundus an musikalischen Ausdrucksmitteln. Hierbei bot ihm die kompositorische Anlage in zwei Chören und zwei Orchestern ganz besondere, oft geradezu „theatralische“ Möglichkeiten: wenn „Blitze und Donner“ im Doppelchor aus verschiedenen Ecken des Konzertsaales zucken und grollen oder ein Solist mit einem Orchester den Schmerz Christi nachzeichnet und gleichzeitig ein Chor mit dem anderen Orchester die Empfindungen der gläubigen Christenheit auf dieses Geschehen reflektiert. Als Zuhörer empfand man das als ein geradezu mehrdimensionales Passionserleben.

 

Langanhaltender Applaus und standing ovation waren die Reaktion des Publikums auf die 150 Minuten dauernde Aufführung.


Text und Fotocredit: Walter Schindler

 

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