Tierversuche sind ein viel diskutiertes Thema, das in unserem Alltag oft unsichtbar bleibt. Unter dem Motto „Versuchstiere und Alternativen“ fand am BG/BRG Judenburg ein aufschlussreicher Workshop statt, der den Schülerinnen und Schülern der Klassen 2D, 4A und 8B die vielfältigen Facetten dieses Themas näherbrachte. Veranstaltet wurde der Workshop von Prof.in Mag.a Eva Bachler mit Unterstützung von Claudia Tatzl, MSc, vom Verein „Tierschutz macht Schule“.

Ein kritischer Blick auf den Alltag
Wer denkt schon daran, dass Tierversuche nicht nur bei Medikamenten, sondern auch bei alltäglichen Produkten wie Limonade, Schokoriegeln oder Handys eine Rolle spielen können? Der Workshop sensibilisierte für diese versteckten Aspekte und zeigte auf, wie Genehmigungen für Tierversuche zustande kommen und welche Alternativen existieren.

Rollenspiel: Argumente und Perspektiven
Ein Highlight war ein Rollenspiel, in dem verschiedene Interessensgruppen vertreten waren. Die Aufgabe: Ein neu entwickelter Inhaltsstoff für ein Shampoo sollte an Kaninchen getestet werden. In der Rolle von Kosmetikkonzernchefs, Rohstoffherstellern, Tierschützern, Wissenschaftlern und Konsumenten setzten sich die Teilnehmenden mit den Argumenten für und gegen Tierversuche auseinander. In intensiven Diskussionen traten nicht nur die ethischen Herausforderungen zutage, sondern auch die Schwierigkeiten, Lösungen für alle Beteiligten zu finden.

Interaktive Wissensvermittlung
Zusätzlich zum Rollenspiel bot der Workshop spannende Informationsrunden und ein Quiz, das die Schülerinnen und Schüler aktiv einband. Dabei wurden zahlreiche Aspekte beleuchtet – von rechtlichen Rahmenbedingungen über wissenschaftliche Alternativen bis hin zu persönlichen Handlungsmöglichkeiten.
Die Veranstaltung ermöglichte es den Teilnehmenden, ihre eigenen Standpunkte zu reflektieren und sich kritisch mit dem Thema auseinanderzusetzen. Ein besonderer Dank gilt Claudia Tatzl, MSc, die mit ihrem Fachwissen und ihrem Engagement das Bewusstsein für Tierschutzthemen nachhaltig schärfte.
Foto Credit: BG/BRG Judenburg
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