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AutorenbildIrmgard Underrain

Das Regie-Wunderkind, das mit 24 Jahren die Operettenwelt im Sturm erobert

Sebastian Kranner, 24, inszeniert als aufstrebendes Regie-Talent die Operette „Der Sterngucker“ und beeindruckt Kritiker und Publikum.

Thomas Enzinger & Sebastian Kranner (c) Foto Hofer
Thomas Enzinger & Sebastian Kranner (c) Foto Hofer

Sebastian Kranner, ein neuer Stern am Regiehimmel, feiert heute, am Montag, seinen 24. Geburtstag. Der junge Wiener Regisseur mit familiären Wurzeln im Murtal gilt als eines der vielversprechendsten Talente der Operettenwelt. Mit gerade einmal 24 Jahren inszeniert er in diesem Sommer die selten gespielte Rarität „Der Sterngucker“ beim Lehár-Festival in Bad Ischl – ein Ort, der für ihn eine besondere Bedeutung hat.


Sein Vater, der bekannte Schauspieler und Regisseur Gernot Kranner, inszenierte hier bereits mehrfach, und seine Mutter Andrea, ebenfalls Sängerin und Schauspielerin, war einst Pressechefin des Festivals. „Für mich ist es wie ein Heimkommen“, erklärt Sebastian, der bereits als Kind viele Sommer in Bad Ischl verbrachte und mit zehn Jahren selbst auf der Bühne des Festivals stand.

Sebastian Kranner hat sich durch seine Ausbildung bei den Wiener Sängerknaben, sein Studium der Theater-, Film- und Medienwissenschaft sowie der Deutschen Philologie und seine vielfältige Erfahrung in der Regiearbeit schnell einen Namen gemacht. Seine Leidenschaft für die Bühne wurde ihm in die Wiege gelegt, denn die künstlerische Begabung zieht sich durch die ganze Familie: Sein Vater der Murtaler Gernot ist eine Legende im Musical-Bereich, bekannt durch über 1.000 Vorstellungen als Professor Abronsius in „Tanz der Vampire“. Auch sein Onkel Reinwald Kranner, ein weiterer erfolgreicher Sänger, Schauspieler und Regisseur, steht regelmäßig auf den Musicalbühnen. Reinwalds Tochter Stella tritt ebenfalls in die Fußstapfen ihrer Familie und steht als Sängerin und Schauspielerin auf der Bühne. Sebastians Schwester Olivia, die ebenfalls in dieser künstlerischen Umgebung aufwuchs, verfolgt ihre Leidenschaft hinter der Kamera als Filmstudentin.


Bereits vor seiner aktuellen Inszenierung in Bad Ischl hat Sebastian Kranner als Regieassistent an namhaften Häusern wie der Staatsoper, der Volksoper, dem Theater an der Wien und den Bregenzer Festspielen wertvolle Erfahrungen gesammelt. Diese Stationen in seiner Karriere zeigen, dass er trotz seines jungen Alters schon ein bemerkenswertes künstlerisches Repertoire aufgebaut hat.


Die Premiere von „Der Sterngucker“ wurde von Publikum und Kritik gleichermaßen gefeiert. Intendant Thomas Enzinger lobte die Arbeit des jungen Regisseurs als „ein Werk wie aus einem Guss“, während

Vater Gernot von der „Präzision und den erfrischenden Ideen“ seines Sohnes beeindruckt war. Sebastian selbst erzählt, dass anfangs Skepsis bestand, ob ein so junger Regisseur eine so große Produktion wie diese stemmen könne. Aber sobald die Arbeit losgegangen ist, haben alle verstanden, dass da jemand am Ruder ist, der sein Handwerk versteht und der weiß, was er will“, erklärt er.

Gernot Kranner mit seinem stolzen Vater Gernot Kranner    (c) Foto Walter Schindler
Gernot Kranner mit seinem stolzen Vater Gernot Kranner (c) Foto Walter Schindler

Nach dieser erfolgreichen Inszenierung in Bad Ischl wird Sebastian Kranner im November 2024 die Inszenierung der Jugendoper „Bravissimo!“ am MusikTheater an der Wien übernehmen. Mit seinen 24 Jahren zeigt sich Sebastian Kranner als ein außergewöhnliches Talent, das die Bühnenlandschaft nachhaltig prägen wird.


Fotocredit: Stefan Brandstetter

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