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Bewusstseinsbildung zum Nahostkonflikt an der HTL Zeltweg

Autorenbild: murtalinfomurtalinfo

Der Nahostkonflikt, der sich zwischen Israel und den arabischen Staaten – insbesondere zwischen Israel und Palästina – entfaltet, ist von tiefgreifender geschichtlicher und religiöser Bedeutung für Jüdinnen und Juden, Christinnen und Christen sowie Musliminnen und Muslime. 1947 verabschiedete die UN-Generalversammlung einen Teilungsplan für Palästina mit dem Ziel, einen palästinensischen und einen jüdischen Staat zu etablieren. Während die jüdische Seite 1948 den Staat Israel ausrief, wurde der UNO-Beschluss von der arabischen Seite abgelehnt. Der Nahe Osten entwickelte sich in den darauffolgenden Jahrzehnten zu einem internationalen Krisenherd.

Lisa Stolz (2. v. l.) und Thomas Stoppacher (rechts) mit Schülerinnen und Schülern der HTL Zeltweg.
Lisa Stolz (2. v. l.) und Thomas Stoppacher (rechts) mit Schülerinnen und Schülern der HTL Zeltweg.

Am 7. Oktober 2023 eskalierte der Konflikt erneut durch den Angriff der radikalislamischen Hamas, die von der EU, den USA und weiteren Staaten als Terrororganisation eingestuft wird, auf Israel. Als Reaktion darauf greift Israel Ziele im Gazastreifen an. Der Konflikt bleibt brisant: Unschuldige Menschen geraten immer wieder in das Kreuzfeuer und werden von radikalen Gruppen als Schutzschilde missbraucht. Friedensprozesse bemühen sich weiterhin um eine Lösung, die den Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern beilegen soll.


Thematisierung des Konflikts im Schulunterricht

Auch in Österreich bewegt der Nahostkonflikt viele Menschen. Kinder und Jugendliche verfolgen die aktuellen Ereignisse in den Medien, wodurch der Krieg zunehmend in den schulischen Alltag dringt. Lehrkräfte stehen dabei vor der Herausforderung, diesen komplexen Konflikt altersgerecht und sensibel zu vermitteln.

An der HTL Zeltweg stand der Nahostkonflikt im Fokus eines Workshops mit Mag. Thomas Stoppacher, der antisemitismuskritische Bildung in den Unterricht brachte.
An der HTL Zeltweg stand der Nahostkonflikt im Fokus eines Workshops mit Mag. Thomas Stoppacher, der antisemitismuskritische Bildung in den Unterricht brachte.

An der HTL Zeltweg wird der Nahostkonflikt im Ethik- und Religionsunterricht behandelt. Um eine fundierte und reflektierte Auseinandersetzung zu ermöglichen, holte sich Ethik- und Religionslehrerin Lisa Stolz, MMA, Unterstützung von Expertinnen und Experten. Am 30. Januar 2025 wurde in einem dreistündigen Workshop mit einem zweiten Maschinenbau-Jahrgang der HTL Zeltweg Herr Mag. Thomas Stoppacher vom Zentrum für interreligiöse Kompetenz und interkulturelle Kommunikation (Granatapfel Kulturvermittlung) begrüßt.

Mag. Thomas Stoppacher vermittelte im Workshop an der HTL Zeltweg antisemitismuskritische Perspektiven zum Nahostkonflikt.
Mag. Thomas Stoppacher vermittelte im Workshop an der HTL Zeltweg antisemitismuskritische Perspektiven zum Nahostkonflikt.

Der Workshop legte besonderen Fokus auf antisemitismuskritische und diskriminierungssensible Bildungspolitik. Die Schülerinnen und Schüler erhielten die Möglichkeit, ihre eigenen Perspektiven zu reflektieren und sich mit den verschiedenen historischen und aktuellen Dimensionen des Nahostkonflikts auseinanderzusetzen.


Foto Crédit: HTL Zeltweg




 

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