„Wir hätten nie damit gerechnet, dass es uns wirklich gelingt Hera Lind nach Zeltweg in unsere Bibliothek zu holen. Wir waren Anfang des Jahres bei Morawa-Filialleiterin Maria Leitner in Judenburg und haben ein bisschen herumgesponnen. Was können wir machen, wen können wir zu einer Lesung holen und da fiel auch der Name Hera Lind“, so Sonja Krätschmer, Leiterin der Öffentlichen Bibliothek Zeltweg. Und es klappte dann wirklich. Persönlicher Kontakt per Mail, den Leitner herstellte und dass Hera Lind wirklich „Ja“ zu einer Lesung sagte, war für das Bibliotheksteam Zeltweg, bestehend aus Krätschmer und Kerstin Neuherz, ein Glückstreffer", erzählt Sonja Krätschmer begeistert.
Mit im Gepäck ist voraussichtlich auch ihr Ehemann, da Lind die Lesetour mit einem Kurzurlaub verbinden will. „Wir sind schon richtig aufgeregt, unsere Leser lieben Hera Lind“, so Neuherz, die selber sehr gerne zum Lind-Roman greift.
Karten gibt es direkt in der Bibliothek Zeltweg oder bei Morawa Judenburg. Wer in der Bibliothek Zeltweg vorbeischauen will, kann dies zu den Öffnungszeiten machen. Diese sind Montag (8.30 - 14 Uhr), Dienstag (15-19 Uhr), Donnerstag (8.30-10.30 Uhr und 16-18.30 Uhr) sowie am Freitag (9-11 Uhr). Karten können auch per Mail unter bibliothek.zeltweg@zeltweg.at oder unter Tel. 03577 22521 222 bestellt werden. Eintritt:10 Euro.
Hera Lind kam 1957 als Tochter eines Arztes und einer Musikpädagogin mit dem bürgerlichen Namen Herlind Wartenberg in Bielefeld zur Welt.
Nach dem Abitur studierte Hera Lind in Köln Germanistik und Theologie, wo sie 1981 ihr Staatsexamen absolvierte. Als Preisträgerin des „Bundeswettbewerbs Gesang 1979“ in Berlin begann sie parallel zum Hochschulstudium mit einer Gesangsausbildung an der Musikhochschule Köln und Düsseldorf. In den folgenden Jahren absolvierte sie Meisterkurse in Salzburg, Wien und Stuttgart. 1989 bestand sie ihr Konzertexamen für das Opern- und Oratorienfach mit Auszeichnung.
1982 wurde sie festes Mitglied des Kölner Rundfunkchores. Gleichzeitig machte sie sich europaweit als Solistin einen Namen. Konzertreisen führten sie nach Israel, Japan, Südamerika.
1988, während ihrer ersten Schwangerschaft, schrieb Hera Lind zum Zeitvertreib ihren ersten Roman Ein Mann für jede Tonart. Dieser wurde auf Anhieb ein Bestseller und verkaufte sich zwei Millionen Mal. Der gleichnamige Film mit Katja Riemann, Uwe Ochsenknecht und Gudrun Landgrebe lief monatelang in den Kinos. Während der zweiten Schwangerschaft 1990 schrieb Hera Lind die Fortsetzung Frau zu sein bedarf es wenig. Auch dieser Bestseller wurde verfilmt – diesmal für das ZDF.
1994 folgte "Das Superweib" und macht die sympathische Schriftstellerin mit einem Schlag berühmt. Ihre Bücher sind ein Fixpunkt auch in der Bibliothek Zeltweg. LeserInnen lieben HERA. Deswegen freuen wir uns, dass die Wahlsalzburgerin am 21. Juli um 19 Uhr bei uns eine Lesung abhalten wird.
Fotocredit: Bibliothek Zeltweg
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