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HTL Zeltweg bereitet Schüler auf das Zeitalter der „sozialen Roboter“ vor

Wenn Maschinen zu Denkern werden

„Soziale Robotik und KI“ nennt sich ein Schwerpunkt, den die HTL Zeltweg setzt. Dieser Tage wurde Roboter „Pepper“ bei einem Vortrag vorgestellt.


Die HTL Zeltweg reagiert auf den wachsenden Bedarf an Fachkräften im Bereich künstliche Intelligenz (KI) und setzt einen neuen Schwerpunkt: „Soziale Robotik und KI“. Ziel ist es, die Schülerinnen und Schüler auf die steigende Bedeutung der Mensch-Roboter-Interaktion vorzubereiten und sie fit für die Zukunft zu machen. Dabei stehen nicht nur technische Fähigkeiten im Vordergrund, sondern auch die ethischen Fragestellungen, die durch die fortschreitende Entwicklung von KI-Systemen entstehen.

Bartholomäus Reiter (HTL Zeltweg), Thomas Orgel (Joanneum Research), Lisa Stolz (HTL), Lucas Paletta (Joanneum Research) und Jürgen Schiffer (HTL) und Roboter „Pepper“
Bartholomäus Reiter (HTL Zeltweg), Thomas Orgel (Joanneum Research), Lisa Stolz (HTL), Lucas Paletta (Joanneum Research) und Jürgen Schiffer (HTL) und Roboter „Pepper“

Im Zuge dieses Schwerpunkts fand kürzlich ein Vortrag an der HTL Zeltweg statt, bei dem der humanoide Roboter „Pepper“ vorgestellt wurde. Lucas Paletta und Thomas Orgel von Joanneum Research boten den Anwesenden faszinierende Einblicke in die Welt der sozialen Robotik. Diese Technologie ermöglicht es Robotern, nicht nur Routineaufgaben zu übernehmen und Menschen im Alltag zu unterstützen, sondern auch Gefühle zu erkennen und Empathie zu simulieren. Ein Thema, das vor allem in Hinblick auf den Einsatz von Robotern in Pflegeheimen, Kindergärten und Schulen zunehmend an Bedeutung gewinnt.

Technologiefolgenabschätzung und ethische Verantwortung

Ein weiterer wichtiger Aspekt des neuen Schwerpunkts ist die Technologiefolgenabschätzung. In der Vergangenheit wurde die Ethik fast ausschließlich auf das menschliche Handeln bezogen. Doch durch die zunehmende Präsenz von KI im Alltag müssen nun auch Maschinen und Algorithmen moralische Entscheidungen treffen. Arno Martetschläger, Direktor der HTL Zeltweg, und sein engagiertes Lehrerteam, insbesondere Maschinenbau-Abteilungsvorstand Jürgen Schiffer, Bautechnik-Abteilungsvorstand Bartholomäus Reiter und Religions- und Ethiklehrerin Lisa Stolz, setzen sich dafür ein, dass die Schülerinnen und Schüler nicht nur technisch, sondern auch ethisch bestmöglich auf die beruflichen Herausforderungen der Zukunft vorbereitet werden.


Soziale Robotik als Schlüsseltechnologie der Zukunft

Soziale Robotik beschäftigt sich mit der Entwicklung von Servicerobotern, die für Routineaufgaben eingesetzt werden und Menschen bei täglichen Aktivitäten unterstützen. Ein spezielles Teilgebiet ist die „Social Assistive Robotik“, die sich mit der sozialen Funktion und der Interaktion von Robotern mit Menschen befasst. Roboter wie „Pepper“ können Emotionen erkennen, Erinnerungsfunktionen übernehmen und sogar Verhaltensdaten erfassen. Durch diese Fähigkeiten simulieren sie Empathie und lösen bei ihren menschlichen Gegenübern Emotionen aus. Gerade in sozialen Einrichtungen wie Pflegeheimen oder Schulen könnte dies in Zukunft eine große Rolle spielen.


Die rasante Entwicklung der KI und die zunehmende Relevanz der Mensch-Roboter-Interaktion machen dieses Thema zu einem wichtigen Forschungsfeld. Die HTL Zeltweg leistet mit ihrem neuen Schwerpunkt einen wichtigen Beitrag zur Ausbildung von Fachkräften, die sich nicht nur in technischer Hinsicht, sondern auch im Hinblick auf die ethischen Herausforderungen der Zukunft auskennen müssen. Der Vortrag und die Vorstellung von „Pepper“ haben eindrucksvoll gezeigt, wie eng technische Innovation und ethische Reflexion in der modernen Ausbildung miteinander verbunden sind.


Fotocredit: HTL Zeltweg







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