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Wenn die Seele den Körper beeinflusst

Ein Vortrag im Kulturhaus Knittelfeld machte deutlich, wie eng Körper und Psyche zusammenwirken – und warum ganzheitliches Denken in der Medizin immer wichtiger wird.

Körper und Seele im Einklang

Knittelfeld. – Im Rahmen der beliebten Vortragsreihe „MeinMed“ im Kulturhaus Knittelfeld stand das Thema „Psychosomatik – der Zusammenhang zwischen Körper und Psyche“ im Mittelpunkt. Univ.-Prof. Dr. Jolana Wagner-Skacel von der Medizinischen Universität Graz zeigte eindrucksvoll auf, wie seelisches Befinden und körperliche Gesundheit untrennbar miteinander verbunden sind.

Univ.-Prof. Dr. Jolana Wagner-Skacel mit Gemeinderätin Deshire Shehu beim Psychosomatik-Vortrag im Kulturhaus Knittelfeld.
Univ.-Prof. Dr. Jolana Wagner-Skacel gemeinsam mit Gemeinderätin Deshire Shehu – geballte Kompetenz und Herz für die seelische Gesundheit der Region.

Wie die Expertin betonte, können Stress, Sorgen oder seelische Belastungen körperliche Beschwerden auslösen, während umgekehrt chronische Erkrankungen die Psyche stark beeinflussen. Die Psychosomatik erforscht genau dieses Wechselspiel und macht deutlich, wie wichtig es ist, den Menschen in seiner Gesamtheit zu betrachten.

Vortragende Univ.-Prof. Dr. Jolana Wagner-Skacel spricht über die Verbindung zwischen Körper und Psyche im Kulturhaus Knittelfeld.
Univ.-Prof. Dr. Jolana Wagner-Skacel faszinierte mit tiefen Einblicken in das Zusammenspiel von Körper und Seele.

„Ich habe den interessantesten Beruf“, erklärte Dr. Wagner-Skacel. „Ich darf in die Innenwelt meiner Patientinnen und Patienten hineinschauen und sehen, wie sie mit ihrer Erkrankung und ihrem Umfeld umgehen. Das beeinflusst den Krankheitsverlauf – und es ist entscheidend, Betroffene dabei zu unterstützen, gute Strategien im Umgang mit ihrer Krankheit zu entwickeln.“

Vortragende Univ.-Prof. Dr. Jolana Wagner-Skacel während ihres Vortrags über Psychosomatik in Knittelfeld.
Mit Fachwissen und Empathie erklärte Univ.-Prof. Dr. Jolana Wagner-Skacel, wie Gedanken und Gefühle unsere Gesundheit formen.

Vom Denken der Vergangenheit bis zur modernen Medizin

Früher habe man geglaubt, strenge Erziehung macht Kinder widerstandsfähiger – emotionale Nähe und Zuwendung wurden unterschätzt. Heute weiß man, dass sichere Bindung und Empathie die Grundlage für psychische und körperliche Stabilität bilden. Diese Erkenntnis prägt zunehmend auch die moderne Medizin, die das Zusammenspiel von Körper, Geist und Emotionen stärker berücksichtigt.

Aufmerksames und interessiertes Publikum beim Psychosomatik-Vortrag im Kulturhaus Knittelfeld.
Das Publikum folgte aufmerksam den Worten der Expertin – spürbare Begeisterung und echtes Interesse an ganzheitlicher Gesundheit.

Ganzheitliche Ansätze gewinnen an Bedeutung

Wie Dr. Wagner-Skacel betonte, braucht die Behandlung psychosomatischer Beschwerden einen umfassenden Ansatz, der körperliche, seelische und soziale Faktoren gleichermaßen einbezieht. Neben ärztlicher Betreuung spielen Psychotherapie, Stressmanagement, Entspannungstechniken und körperorientierte Methoden eine zentrale Rolle – insbesondere Yoga und achtsamkeitsbasierte Verfahren werden heute zunehmend in die Therapie integriert.


Impulse auch in der DELPHIakademie

Einen ähnlichen ganzheitlichen Zugang verfolgt auch die DELPHIakademie in Knittelfeld. Dort werden psychosoziale Beratung, Stressmanagement, Entspannungstechniken sowie körperorientierte Therapieformen wie Yoga angeboten. Ziel ist es, Körper und Geist in Einklang zu bringen und Menschen dabei zu unterstützen, langfristig mehr innere Balance und Gesundheit zu entwickeln.

Voller weißer Saal im Kulturhaus Knittelfeld beim Vortrag über Psychosomatik mit Univ.-Prof. Dr. Jolana Wagner-Skacel.
Bis auf den letzten Platz gefüllt – großes Interesse am Thema Psychosomatik im Kulturhaus Knittelfeld.

Zum Abschluss der Veranstaltung nutzten viele Besucherinnen und Besucher die Gelegenheit, Fragen an die Referentin zu stellen und das Thema in persönlichen Gesprächen zu vertiefen.


Foto Crédit: Walter Schindler

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