Älteste Bewohnerin Judenburgs feierte 105. Geburtstag

Elfriede Fuchs feierte in Judenburg ihren 105. Geburtstag. Die Turnvereinslegende bleibt mit Disziplin und Lebensfreude ein sportliches Vorbild.

Ein bewegtes Leben voller Bewegung

Elfriede Fuchs, geboren am 26. August 1920, ist eine Legende des Judenburger Turnvereins. Seit 99 Jahren Mitglied, steht für sie Bewegung an erster Stelle. Noch heute absolviert sie jeden Mittwoch ihre Einheiten in der Turnhalle und macht auch zuhause täglich Gymnastik. „Ich bin unentwegt in Bewegung, allein die Hausarbeit ist ja schon Gymnastik“, erzählt die Jubilarin mit einem Lächeln.

Jubilarin Elfriede Fuchs mit Bürgermeisterin Elke Florian (links) und Bundesrätin Gabriele Kolar (rechts).

Feierstunden mit Musik und Gratulanten

Anlässlich ihres 105. Geburtstags versammelten sich Wegbegleiterinnen und Wegbegleiter vor der Turnhalle des ÖTB Turnvereins Judenburg in der Gartengasse. Die Musikerinnen und Musiker des Judenburger Spielmannszuges gratulierten musikalisch und sorgten für herzerliche Klänge. Bürgermeisterin Elke Florian, Turnvereinsobmann Helmut Franz sowie Bundesrätin Gabriele Kolar, die jahrzehntelang im gleichen Haus wie die Jubilarin wohnt, überbrachten ihre Glückwünsche. Auch der Turnverein bereitete ihr einen herzlichen Empfang.

Für die festliche Torte sorgte die „Tortenhex“ Sybille Rinner.

Sichtlich gerührt winkte Elfriede Fuchs den Gratulantinnen und Gratulanten zu: „So eine schöne Überraschung. Danke, danke, danke.“

Sportliches Vorbild über Generationen

Ihre Lebensgeschichte ist eng mit dem Sport verbunden. Auf Initiative ihrer langjährigen Freundin Gerda Peroutka begann sie im hohen Alter mit dem Kugelstoßen – eine späte Karriere, die sie bis nach Australien führte. Dort krönte sie sich kurz vor ihrem 100. Geburtstag zur Weltmeisterin. Auch wenn sie heute keine Wettkämpfe mehr bestreitet, erreichte sie noch vor zwei Jahren beim ÖTB-Bergturnfest beachtliche knapp drei Meter.

Turnvereinsobmann Helmut Franz mit Gerda Peroutka, langjähriger Freundin und Unterstützerin, sowie Sohn Herfried Fuchs bei der Feier.

Vorbild mit eiserner Disziplin

„Sie war über die Jahrzehnte mit ihrer eisernen Disziplin ein großes Vorbild“, betonte Bundesrätin Gabriele Kolar. Diese Disziplin zeigt sich bis heute – ob beim täglichen Frühsport, beim morgendlichen Seebad in ihrem Feriendomizil am Ossiacher See oder bei ihren Bewegungseinheiten im Turnverein.

Einladung zum Wiedersehen

Wer die außergewöhnliche Persönlichkeit erleben möchte: Beim ÖTB-Bergturnfest am 6. September 2025 in St. Anna am Lavantegg wird es erneut Gelegenheit geben, Elfriede Fuchs zu begegnen.

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Foto Crédit: © Gabriele Kolar