Gedenkveranstaltung zur Bombardierung von Knittelfeld am 23. Februar 1945
Jedes Jahr wird am 23. Februar der schweren Bombardierung von Knittelfeld gedacht. Bürgermeister DI (FH) Harald Bergmann begrüßte auch heuer wieder die zahlreichen Gäste, die diesen schwarzen Tag in der Geschichte Knittelfelds, zum Anlass nahmen und die feierliche Gedenkveranstaltung vor dem Bunkermahnmal in der Lobminger Straße besuchten.
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Um 11 Uhr ertönte die Sirene, als Zeichen, dass am 23. Februar 1945 um diese Uhrzeit der erste Fliegeralarm ausgelöst wurde. Nachdem die Sirene verklungen war, begrüßte Bürgermeister Harald Bergmann die BesucherInnen und umriss kurz die tragische Geschichte des besagten Tages. Er brachte auch das bekannte Zitat von Max Mannheimer „Ihr seid nicht für das verantwortlich, was geschah. Aber dass es nicht wieder geschieht, dafür schon. “
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Stadtarchivar Ing. Hans Rinofner fokussierte sich auf die Drangsale, die die Stadt heimsuchten. Wie etwa die großen Stadtbrände 1664 sowie 1742 und die Bombardierung 1945. Danach ging er auf die Opfer des 23. Februars ein. So kamen 69 Männer, 61 Frauen und 28 Kinder ums Leben. 77 Tote konnten nicht mehr identifiziert werden. Die evangelische Pfarrerin Ulrike Drössler und Stadt-Pfarrer Bartlomiej Lukasz Wojtyczka umrahmten die Veranstaltung mit Gebeten für die Verstorbenen und Hinterbliebenen.
Geschichtliches zu diesem Tag
Kurz vor Ende des 2. Weltkrieges wurde Knittelfeld so stark bombardiert, dass 70% der Stadt zerstört wurden. Das Ziel des Luftangriffes der alliierten Streitkräfte waren die Eisenbahnanlagen, insbesondere der Verschiebebahnhof. Insgesamt wurde Knittelfeld 13-mal angegriffen. In sieben Angriffswellen wurden 1200 Bomben á 250 kg. abgeworfen was eine unglaubliche Summe von 300 Tonnen Sprengmaterial ergibt. 3500 Menschen waren daraufhin obdachlos und 235 KnittelfelderInnen verloren ihr Leben.
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Foto Credits: Corinna Wöhry, Stadtgemeinde Knittelfeld
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