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Klimawandel treibt weltweite Hitzeextreme auf Rekordniveau

Ein neuer Bericht dokumentiert die dramatischen Folgen der Erderwärmung für Milliarden Menschen – und ruft zum weltweiten Handeln auf.

Menschen bei extremer Hitze in einer Stadt mit Asphalt und wenig Schatten – Symbolbild für weltweite Hitzerekorde und Klimafolgen.
Hitzewelle in der Stadt – globale Rekordtemperaturen machen auch in urbanen Räumen nicht halt.

Hitzewellen in beispiellosem Ausmaß

Die vergangenen zwölf Monate – vom 1. Mai 2024 bis zum 1. Mai 2025 – waren die heißesten in der Geschichte der Wetteraufzeichnungen. Ein aktueller Bericht, der im Vorfeld des internationalen Heat Action Day veröffentlicht wurde, zeigt in eindringlicher Weise, wie stark der vom Menschen verursachte Klimawandel zur Eskalation gefährlicher Hitzeereignisse beiträgt.


Klimawandel und die Eskalation der globalen Extremwärme

Herausgegeben wurde die Analyse von einem wissenschaftlichen Team der World Weather Attribution, des Klimazentrums von Rotem Kreuz und Rotem Halbmond sowie von Climate Central. Die Ergebnisse sprechen eine klare Sprache: Der Klimawandel macht extreme Hitze häufiger, länger und gefährlicher.


4 Milliarden Menschen betroffen

Insgesamt waren im Analysezeitraum rund 4 Milliarden Menschen – fast die Hälfte der Weltbevölkerung – mindestens 30 Tage lang extremer Hitze ausgesetzt. Dabei wurden Temperaturen erreicht, die über 90 Prozent der in den jeweiligen Regionen üblichen Werte (im Vergleichszeitraum 1991–2020) lagen.


Besonders alarmierend: In 195 Ländern und Gebieten verdoppelte sich durch den Klimawandel die Zahl der extremen Hitzetage – im Vergleich zu einer Welt ohne diesen menschengemachten Einfluss.


67 dokumentierte Hitzeereignisse weltweit – alle durch Klimawandel beeinflusst

Der Bericht analysierte 67 extreme Hitzeereignisse, die aufgrund ihrer Rekordtemperaturen oder weitreichenden Auswirkungen als signifikant gelten. Ausnahmslos alle wurden vom Klimawandel beeinflusst. Damit zeigt sich deutlich: Die Klimakrise ist kein abstraktes Zukunftsszenario, sondern Realität – mit direkten Auswirkungen auf Gesundheit, Infrastruktur, Ernährungssicherheit und Wirtschaft weltweit.


Daten als Lebensretter: Frühwarnung und Monitoring entscheidend

Neben der erschreckenden Bestandsaufnahme bietet der Bericht auch Lösungsansätze. Entscheidend sind verlässliche Daten, gezieltes Tracking und das weltweite Reporting über extreme Hitze – denn sie sind die Grundlage für konkrete Schutzmaßnahmen. Von städtischen Hitzeschutzplänen über Anpassungen in der Landwirtschaft bis hin zu gesundheitlicher Vorsorge reichen die Empfehlungen.


Auch das Murtal ist gefordert

Extreme Temperaturen betreffen längst nicht nur ferne Regionen. Auch im Murtal werden Sommer immer heißer, Hitzetage häufiger und gesundheitliche Belastungen größer – insbesondere für ältere Menschen, Kinder und Menschen mit Vorerkrankungen. Prävention, Bewusstseinsbildung und lokale Klimaanpassungsstrategien sind deshalb auch auf regionaler Ebene unverzichtbar.


Foto Credit: K.K.



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