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Vier Klassen der HTL Zeltweg waren auf Architektur-Expedition in Venedig

Aktualisiert: vor 20 Stunden

Die Architekturklassen der HTL Zeltweg tauchten in Venedig tief in historische und moderne Bautraditionen ein. Biennale, Wasserwege und Skizzen prägten die intensive Fachreise.


Architektur erleben, verstehen und neu denken

Um allen Klassen eine intensive fachliche Auseinandersetzung zu ermöglichen, wurde die große Architektur-Exkursion der HTL Zeltweg organisatorisch auf zwei Termine aufgeteilt. Inhaltlich verfolgten beide Reisen dasselbe Ziel: Die einzigartige Baukultur Venedigs sowie die Architekturbiennale 2025 aus nächster Nähe zu erleben und architektonisch zu analysieren.

Panoramablick über die Lagune von Venedig auf Markusplatz, Campanile und Dogenpalast während der Architektur-Exkursion der HTL Zeltweg.
Blick über die Lagune auf den Markusplatz mit Campanile und Dogenpalast – ein zentrales Motiv der architektonischen Analyse in Venedig.

Vom 3. bis 6. November 2025 reisten die Klassen 4AHBTH und 5AHBT mit den Professoren Boris Sueng und Martina Thaller. Vom 10. bis 13. November 2025 folgten die Klassen 4YHBTB und 5BHBTH, begleitet von den Professorinnen Irmgard Lorber und Claudia Koch. Beide Gruppen durchliefen das gleiche fachliche Programm, erhielten identische Einblicke und vertieften Inhalte auf denselben Stationen.

Schülerinnen und Schüler der Klasse 4YHBTB der HTL Zeltweg stehen mit Gepäck am Bahnhof in Venedig vor der Rückreise; murtalinfo befand sich im gleichen Zug.
Die Klasse 4YHBTB der HTL Zeltweg bei der Abreise in Venedig. murtalinfo befand sich ebenfalls vor Ort und reiste mit dem gleichen Zug zurück. ©murtalinfo

Im Mittelpunkt stand der Besuch der Architekturbiennale 2025, kuratiert von Carlo Ratti unter dem Titel „Intelligenz. Natural. Artificial. Collective“. Die Ausstellung zeigte eindrucksvoll, wie Architektur jenseits von Konvention, Beton und traditionellen Kontrollmodellen neu gedacht werden kann. Präsentiert wurden KI-gesteuerte Biostrukturen, textile Meditationen über Vergänglichkeit, spekulative Stadtplanung, fließende Räume im Zeichen des Wassers, organische Formfindungen und künstlerische Positionen queerer Körper als Ausdruck gegen fossile Macht. Die Biennale vermittelte ein starkes Bild von Architektur als lebendigem Prozess, der gesellschaftliche, ökologische und technologische Fragestellungen miteinander verknüpft.

Schüler der HTL Zeltweg stehen vor einer großformatigen weißen Installation in den Arsenale-Hallen der Architekturbiennale Venedig 2025.
Einblick in die Biennale 2025: Die HTL Zeltweg betrachtet eine großformatige architektonische Installation in den historischen Arsenale-Hallen.

Fachliche Entdeckungsreise in der Lagune

Neben der Architekturbiennale erkundeten beide Gruppen die besondere Architektur- und Stadtraumstruktur Venedigs. Der Dogenpalast, der Blick vom Campanile über die Lagune, die klare Raumwirkung der Basilika San Giorgio Maggiore sowie das Erleben der engen Gassen, Plätze und Wasserwege machten die spezifische städtebauliche Typologie der Lagunenstadt unmittelbar greifbar.


Die Schülerinnen und Schüler hielten bauliche Details, räumliche Übergänge und konstruktive Besonderheiten in präzisen Freihandskizzen fest, um die komplexe Verbindung aus Wasserbau, Tragwerkssystemen und historischem Bestand vertieft zu erfassen.

Ein Schüler zeichnet während der Architektur-Exkursion der HTL Zeltweg eine Freihandskizze vor Ort in Venedig.
Ein Schüler zeichnet während der Architektur-Exkursion der HTL Zeltweg eine Freihandskizze vor Ort in Venedig.

Ein Abstecher zur Glasbläserkunst in Murano und zu den farbintensiven Fassaden von Burano ergänzte das Programm.Durch den direkten Kontakt mit historischen und zeitgenössischen Bauwerken erweiterten die Klassen ihr Verständnis für Materialität, Tragwerkskonzepte, nachhaltige Architektur und zeitgenössische Formfindung.


Impulse für die Bauwelt von morgen

Die zweigeteilte Architektur-Expedition – inhaltlich eine einzige große Fachreise – bot umfassende Weiterbildung und schärfte Wahrnehmung, Teamgeist und Neugier auf innovative Lösungsansätze im Bauwesen. Mit zahlreichen Skizzen, architektonischen Impulsen und inspirierenden Eindrücken kehrten beide Gruppen nach Zeltweg zurück.



Foto Crédit: HTL Zeltweg

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